Ein Zusammenstoß zwischen einem Traktor und einem PKW, dazu eine eingeklemmte Person die zudem noch verletzt und bewusstlos ist – das war die Meldung mit der die Angehörigen der Abteilungen Eigeltingen und Homberg-Münchhöf am vergangenen Mittwoch, 11. September 2013, abends um 19:00 Uhr über Funkmeldeempfänger und Sirene alarmiert wurden. Was zu diesem Zeitpunkt die wenigsten der Feuerwehrleute wussten war, dass es sich bei diesem Szenario dankenswerterweise „nur“ um eine unangekündigte Übung handelte.
Seit Beginn dieses Jahres liegt die Rettung bei Verkehrsunfällen auf der Gemarkung der Gemeinde in der Verantwortung der Feuerwehr Eigeltingen. Eine Anspruchsvolle Aufgabe, die neben dem Vorhandensein der notwendigen technischen Geräte vor allen Dingen auch den entsprechenden Ausbildungsstand, Leistungsbereitschaft und eine ausgesprochene „Erfahrung durch Üben“ der eingesetzten Feuerwehrangehörigen fordert.
Das die Feuerwehr diesem Anspruch gerecht werden kann wurde in der Übung eindrucksvoll unter Beweis gestellt: schon nach kurzer Zeit konnte die eingeklemmte Person schonend aus dem Fahrzeugwrack gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die gute „Hand-in-Hand“-Arbeit der Feuerwehrleute, die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst sowie auch die fachlich kompetente Durchführung der Arbeit wurden hierbei auch vom anwesenden Kreisbrandmeister Marco Buess und dem Stockacher Notarzt Peter Mayr bestätigt. Beide zeigten sich beeindruckt von der Professionalität, die bei der ersten praktischen Ausführung eines neuen Einsatzgebietes nicht unbedingt selbstverständlich sei.
Eine besondere Erwähnung erhielt im Übrigen der Münchhöfer Josef Renner, der in seiner Darstellung des „Unfallopfers“ solche Perfektion bewies, dass für jeden Beteiligten der Eindruck entstehen konnte es hier wirklich mit einem unglücklich verletzten Menschen zu tun zu haben.
Frank Jehle
Schriftführer Freiwillige Feuerwehr Eigeltingen