18 professionelle ehrenamtliche Ersthelfer, die „Helfer vor Ort“ (HvO) wurden am 7. Juli offiziell in Dienst gestellt.
Die Aufgabe der Frauen und Männer ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Sie übernehmen die Versorgung des Patienten, bis die hauptamtlichen Rettungskräfte eintreffen. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Nun haben sie von der Volksbank Überlingen einen Elektro-PKW auf drei Jahre gesponsert erhalten. Dieses Fahrzeug wurde im Rahmen eines Feuerwehrfestes durch Pfarrer Lipinski geweiht. Mit der Anschubfinanzierung durch die Gemeinde, Spenden und teils von den HvO selbstfinanziert konnte die Grundausstattung mit z.B. Rettungsrucksäcken beschafft werden. Weiteres Equipment, wie z.B. Defibrillatoren (AED) müssen noch gekauft werden, so dass die Ehrenamtlichen hier auch auf weitere Spenden angewiesen sind. Dass die Helfer gut ausgebildet sind, konnten sie am Sonntag bei Vorführungen wie z.B. einer Reanimation an einer Übungspuppe oder bei einer Rettung aus einem Unfallfahrzeug beweisen. Unter der Federführung von Felix Wolpert werden weiterhin regelmäßig Aus- und Weiterbildungen durchgeführt. Dieser führte auch durch das Programm beim Fest am Feuerwehrhaus Eigeltingen, stellte Hilfsorganisationen wie das THW (Technisches Hilfswerk) und die Tierrettung vor. Die Höhenrettung der Feuerwehr Singen zeigte ihr Können und die Eisretter aus Orsingen-Nenzingen ihre besondere Ausrüstung. Auch ein Rettungswagen konnte von innen bestaunt werden. Die beiden Frauen vom DRK-Rettungsdienst arbeiteten in den Darbietungen genauso wie im Ernstfall mit den HvO und der Feuerwehr zusammen. Für die Unterhaltung der Kinder sorgte die Jugendfeuerwehr mit einigen Mitmachaktionen.
Ganztägig zeigten die „Helfer vor Ort“ ein vielfältiges interessantes Programm. Sie sind Teil der Gesamtwehr Eigeltingen mit ihren 6 Einsatzabteilungen, die als erste Freiwillige Feuerwehr im Landkreis selbstständig eine HvO-Gruppe gegründet hat. Die Frauen und Männer haben hierzu eine umfangreiche Ausbildung mit einigen Prüfungen gemacht oder arbeiten hauptamtlich im Rettungswesen.