Großübung verschiedener Hilfsorganisationen in Eigeltingen

Großübung verschiedener Hilfsorganisationen in Eigeltingen

Großübung verschiedener Hilfsorganisationen in Eigeltingen

Am 24. Mai um 16 Uhr gab es eine große organisationsübergreifende Übung „Verkehrsunfall“ auf dem Festplatz an der Lochmühle.

Anschließend an einen Fortbildungstag, der vom Sprecher der HvO (Helfer vor Ort) Eigeltingen: Felix Wolpert organisiert worden war, konnten die Teilnehmer das Gelernte einem großen Publikum präsentieren. Es bot sich das Szenario einer Massenkarambolage mit mehreren eingeklemmten bzw. verletzten Personen. Auch ein Unfall mit einem umgekippten Pferdetransporter war dargestellt. Nachdem die Feuerwehr Orsingen-Nenzingen den Anhänger aufgeschnitten hatte, wurde die „Pferde-Attrappe“ gemeinsam mit den 3 Männern von der Tierrettung Südbaden befreit. Aufwändig und „personalintensiv“ war auch die „Patientenschonende Rettung“ der Verletzten aus den anderen verunfallten Fahrzeugen. Realitätsnah waren diese von der „Notfalldarstellung“ geschminkt worden und die Helfer z.B. auch mit abgetrennten Gliedmaßen konfrontiert worden. Der Einsatzleiter Mathias Martin wurde für die Bewältigung dieses hochkomplexen Unfallgeschehens von der Feuerwehr-Führungsgruppe Radolfzell unterstützt. Es musste priorisiert und die Einsatzbefehle an die verschiedenen Einheiten erteilt werden. Nach dem ersten Lagebild mit einem brennenden, auf dem Dach liegenden Fahrzeug und dem verunfallten Gespann sowie einem auf der Seite liegenden PKW, zwei übereinander geschobenen Fahrzeugen, einem verunglückten Motorradfahrer und weiteren eingeklemmten Personen in Fahrzeugen wurden Einsatzabschnitte gebildet. Die Feuerwehr-Angehörigen aus Eigeltingen, Reute im Hegau, Singen und Emmingen-Liptingen arbeiteten Hand in Hand mit den medizinischen Einheiten des
Rettungsdienstes mit Notarzt, Notfall- und Rettungssanitätern, den Helfern vor Ort aus Eigeltingen und Öhningen. Es gab 11 Patienten zu versorgen. Drei der Darsteller von der Jugendfeuerwehr Singen wurden als „rot“ und somit in einem kritischen Zustand eingestuft. Hier wären im Ernstfall 3 Rettungshubschrauber nachalarmiert worden. Zur Erstbehandlung der Verletzten waren u.a. 4 Rettungs- bzw. Krankentransportwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort. Mit technischem Gerät wie hydraulischer Schere und Spreitzer erfolgte die technische Rettung der „Eingeklemmten“ durch die Feuerwehren, gemeinsam mit den medizinischen Einheiten dann die schonende Befreiung. Sehr realitätsnah wurde hier auch das rettungsdienstliche Equipment eingesetzt. Eindrucksvoll war auch, dass trotz aller Technik immer noch viel Manpower notwendig ist. Insgesamt nahmen 65 Einsatzkräfte an dieser Übung teil. Nicht nur der Kommandant von Eigeltingen, Ralf Martin war beeindruckt vom Ablauf und zollte dem Organisator und gleichzeitig Kommentator Felix Wolpert seinen Respekt. Auch von den Teilnehmern gab es nur positives Feedback.