Heudorf im Hegau, Heudorf bei Messkirch, Heudorf bei Scheer und Heudorf am Bussen – seit vielen Jahren bereits treffen sich die Feuerwehren aus diesen vier „Heudörfern“ zu diversen Jubiläen und anderen Veranstaltungen, wie auch im letzten Jahr erstmalig in Heudorf bei Messkirch zu einer gemeinsamen Feuerwehrübung.
Die diesjährige Übung fand nun am vergangenen Freitag, 21. September, in Heudorf im Hegau statt, wobei hierfür eine recht anspruchsvolle Übungsannahme entworfen wurde: im Teilelager einer Dreherei gerät ein dort abgestellter LKW in Brand, wobei durch den sofort entstehenden dichten Rauch umgehend die Rauchmelder ansprechen und für eine automatische Schließung der Rauchschutztüren sorgen. Drei Personen werden dadurch im verrauchten Bereich eingeschlossen und verlieren durch Sauerstoffmangel sogleich das Bewusstsein, gleichzeitig beginnt sich der Brand auf das Gebäude auszuweiten.
Drei Atemschutztrupps müssen sich zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude begeben, weitere Trupps haben die Aufgabe durch Riegelstellungen die Ausweitung des Brandes auf die restlichen Gebäudeteile zu verhindern. Der Aufbau der Löschwasserversorgung, die Versorgung der Verletzten und der Aufbau und die Ausleuchtung eines provisorischen Hubschrauberlandeplatzes um einen schnellstmöglichen Abtransport der Verletzten zu ermöglichen, sind hier weitere anspruchsvolle Aufgaben der Feuerwehrleute.
Kommandant Mathias Martin stellte im Anschluss an die Übung fest, dass ein solches Geschehen im Ernstfall „eine ganz schlimme Sache“ geworden wäre, deren Bekämpfung der Feuerwehr sehr viel abverlangt hätte.
Ganz besonders hob er aber den kameradschaftlichen Aspekt der Übung hervor. Die Gemeinsamkeiten der vier Feuerwehren aus verschiedenen Gemeinden und Städten zeigen hierbei, dass das Verständnis und Miteinander der Feuerwehrangehörigen nicht an den Gemeindegrenzen endet und somit auch für den Ernstfall die Sicherheit bietet, sich aufeinander verlassen zu können.
Frank Jehle
Schriftführer Abteilung Reute im Hegau