Die Generalversammlung der Feuerwehr Abteilung Heudorf am Samstag, 18. Januar 25 war zu Recht ein Abend der Geschenke und des Dankes.
Fast alle Heudorfer Kameraden und viele Gäste hatten sich im Gerätehaus eingefunden. Schriftführer Simon Fichthaler berichtete u.a. über die Einsätze und hier aber auch über Probleme mit den Alarmierungen, auf die Richard Auer näher einging: so gab es bei einem Verkehrsunfall auf Höhe Higgenhof keine Auslösung der Funkmelder. Bei dem Hochwasser-Ereignis am 9./10. Juni hatte die Leitstelle trotz Meldung keinen Vollalarm und auch die Sirene nicht ausgelöst. Der Bericht enthielt eine Übersicht über die vielfältigen Proben, das Heudorfer Treffen mit den 3 befreundeten gleichnamigen Wehren, einen Erste-Hilfe-Kurs, Veranstaltungen in Heudorf und im Gemeindegebiet, wie z.B. die Mithilfe beim Kreis-Alterskameradentreffen. Kassierer Roth konnte durch die Einnahmen beim Sauerkrautfest und der zum zweiten Mal stattgefundenen Blaulichtparty am Freitag zuvor einen positiven Kassenstand vermelden. Vorübergehend war dieser fast negativ, aber das Geld kam u.a. verdient den Kameraden und ihren Angehörigen im Rahmen eines Familientages zugute. Von den Kassenprüfern Michael Moll und Steven Noll wurde eine einwandfreie Kassenführung bestätigt, so dass im weiteren Verlauf die Führung und insbesondere Martin Roth einstimmig entlastet wurde. Per Handschlag wurde im Rahmen der Versammlung Philipp Thunig von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Neu aufgenommen in der Feuerwehr Heudorf sind Daniel Muttscheller und Benjamin Beyer. Auf der Tagesordnung standen auch Wahlen. Kurt Fichthaler ist nun neuer Abteilungskommandant. Seine Nachfolge als Stellvertreter tritt Steven Noll an. Neu in den Ausschuss wurde Benjamin Widemann gewählt. Als Wahlleiter fungierte Bürgermeister Alois Fritschi, der dann auch Richard Auer zum Ehren-Abteilungskommandanten von Heudorf ernannte und ihm eine Urkunde mit der „Ernennung wegen besonderer langjähriger Verdienste“ überreichte. Von der Versammlung wurde dies mit „Standing Ovations“ und lang andauerndem Applaus geehrt. Selbst hatte sich der scheidende Abteilungskommandant zuvor als „Feuerwehrmann mit Leib und Seele“ bezeichnet, der sich schon mit 3 Jahren für das Löschwesen begeistert hatte. Nun konnte er auf 30 Jahre Abteilungskommandant und davor 3 Jahre Stellvertreter, 20 Jahre Ausbilder und Verwaltungsstabsleiter Katastrophenschutz, 10 Jahre stellvertretender Kommandant von Eigeltingen, 8 Jahre Kassierer und über 1.000 Einsätze als „Tagesdienstunterstützung“ bei der Feuerwehr Stockach zurückblicken. Aus einer Ausbildung in jungen Jahren hatte er seinen persönlichen Leitspruch übernommen „Wenn du etwas machst, mach es mit ganzem Herzen“. Viel Geld und Herzblut hat er in all den Jahren in die Feuerwehr Heudorf investiert. So hatte er z.B. 2.800 Euro für einen Verbesserungsvorschlag für Änderungen einer technischen Einrichtung an einer Magirus-Drehleiter erhalten und diese in die Ausrüstung für seine Abteilung investiert. Kommandant Martin bestätigte, dass „Richard die Feuerwehr lebt“ und dafür brennt. Er begeistert und motiviert und strahlt es aus, dass es eine Ehre ist, Feuerwehrmann und Führungskraft zu sein. Ralf Martin dankte auch dem Heudorfer Förderverein, der Geld für die Beschaffung von Rettungsrucksack und weiterem Equipment für die HvO (Helfer vor Ort) am Standort im Gerätehaus Heudorf gespendet hatte. Ebenfalls voll des Lobes und des Dankes an Richard Auer waren der bisherige und der neue Ortsvorsteher Harald Roth und Manuel Ramsperger, Patrick Roth vom Narrenverein Heuliecher sowie Manfred Schlosser vom DRK Ortsverein Emmingen-Liptingen und Marco Tobian von der Abteilung Rorgenwies, die mit den Heudorfer Kameraden eng zusammenarbeiten. Auch Mathias Martin, als ehemaliger Kommandant übergab mit Dank für die jahrelange Kameradschaft und das vermittelte Wissen, auch im Namen von Gesamtschriftführerin Regina Glatt, privat ein Geschenk.
Bevor Richard Auer zum letzten Mal die Versammlung mit „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ schloss, drückte Kurt Fichthaler noch die Dankbarkeit der Heudorfer Feuerwehrangehörigen aus. 42 Jahre hatte er quasi als „Feuerwehrzwillinge“ mit seinem Vorgänger verbracht. Die Leistungen seien nicht in einer kurzen Rede darzustellen und vermutlich kann „keiner das so leisten wie Richard“. Aber die Männer profitieren von den Erfahrungen und den langjährigen Ausbildungen und der enormen Wissensvermittlung durch ihren nun ehemaligen Abteilungskommandanten. Er hat sie zu einem „stolzen Feuerwehrhaufen“ gemacht. Ausgedrückt wurde dies auch durch ein besonderes Geschenk: eine massive Holzbank, die am Haus des Ehren-Abteilungskommandanten aufgestellt wird, damit er hier „ausgrube“ (ausruhen und neue Energie sammeln) kann. Die Verdienste von Richard Auer werden im Rahmen des Gemeindefeuerwehrtages am 31. Oktober nochmals ausführlich gewürdigt.