Am 17. April heulten um 19 Uhr die Sirenen in Reute und Honstetten, um die Feuerwehrangehörigen in die Alemannenstraße zur gemeinsamen Probe zu alarmieren.
Übungsannahme war, dass in einem alten Ökonomiegebäude mit angrenzendem Wohnhaus in Reute ein Feuer ausgebrochen war. Bei Schweißarbeiten an einem Mistlader hatte sich brennbares Material entzündet. Gemeldet waren 3 vermisste Personen. Aufgrund der hohen Brandlast, auch durch lagerndes Stroh und Heu hätte es im Ernstfall einen Vollalarm für alle Eigeltinger Feuerwehr-Abteilungen gegeben. Mehrere Zweimann-Trupps unter Atemschutz suchten die Personen, von denen teilweise nur Hilferufe ausgemacht werden konnten. Aufgrund der starken „Verrauchung“ (durch eine „Nebelmaschine“) war die Sicht äußerst eingeschränkt. Die Patienten wurden nach der Rettung an die beiden „Helfer vor Ort“ (HvO) übergeben. Hier unterstützen dann im weiteren Verlauf weitere „Feuerwehrsanitäter“, die aus dem Brandeinsatz herausgelöst werden konnten. Neben den realistisch dargestellten Verletzungen mit abgerissenem Finger, einer Weichteilverletzung am Bein sowie Verbrennungen waren alle drei durch die Rauchgasintoxikation (Vergiftung durch Einatmen von Rauchgasen) in einem kritischen Zustand. Die Brandbekämpfung erfolgte durch Atemschutzgeräteträger im Inneren sowie von außen, auch Riegelstellungen waren aufgebaut. Neben den beiden Wasserführenden Tragkraftspritzenfahrzeugen (TSF-W) kam auch der Unimog (Löschgruppenfahrzeug LF8) sowie ein privater Traktor mit dem Schlauchanhänger der FF Reute zum Einsatz. Bei der Nachbesprechung im DGH Reute konnte Übungsbeobachter Philip Schwanz von einer super Zusammenarbeit berichten. In der alten Scheune war der Durchgang nicht einfach, die Personensuche realistisch durch die „Vernebelung“ erschwert. „Entraucht“ wurde das Ökonomiegebäude dann auch durch einen Hochleistungs-Lüfter.